Einrohrheizung: Einstellen und Optimieren

Eine konsequente Optimierung eines Einrohrsystems bedeutet, es in ein Zweirohrsystem zu überführen. Dies ist allerdings sehr aufwendig. Zumeist ist es bereits baulich unmöglich, da kein Platz für das zweite Rohr vorhanden ist. Außerdem bedeutet ein solcher Umbau in der Regel den Austausch der kompletten Heizanlage. Aber es gibt Möglichkeiten, Einrohrheizungen besser einzustellen und so zu optimieren.

ModernisierungsCheck: Heizung prüfen

Einrohrheizungen verbrauchen häufig unnötig viel Energie. Erfahren Sie, ob Ihr Verbrauch zu hoch ist und was Sie tun können:

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Für das Einrohrheizungs-Einstellen ist es zunächst einmal wichtig und sinnvoll, einen hydraulischen Abgleich der Anlage zu prüfen. Da diese heiztechnische Optimierung bei Einrohrsystemen einige Besonderheiten aufweist, bieten wir einen extra Beitrag zum hydraulischen Abgleich von Einrohrheizung an. Ein weiterer wichtiger Schritt zur Optimierung ist, die Heizungsrohre der Einrohrheizung zu dämmen. Dies kann man meist sogar selbst machen: Die notwendigen Dämmmaterialien kann man im Baumarkt kaufen. Mit guter Dämmung kann der thermische Mehraufwand einer Einrohrheizungen im Vergleich zu einer Zweirohrheizung signifikant reduziert werden.

Heizungspumpen von Einrohrheizungen

Rohrzange Monate Einstellung Heizung(c) Hoepfner Niklaus - Fotolia.com

Ein weiterer wichtiger Ansatzpunkt für das Einrohrheizung-Optimieren sind die Heizungspumpen. Aufgrund der hohen Belastung der Umwälzpumpe entsteht ein Mehrverbrauch an Strom von rund 70 Prozent. Daher lohnt sich der Austausch einer alten Umwälzpumpe durch eine moderne, effiziente Umwälzpumpe. Vorab sollte man sich auf jeden Fall beraten lassen. Hier kommt allerdings erschwerend hinzu, dass viele Handwerker*innen sich nicht mit den veralteten Einrohrsystemen auskennen und nicht kompetent beraten können. Daher sollte man ein wenig Zeit aufwenden, eine kundige handwerkliche Fachkraft zu finden. Kontaktdaten finden Sie in unserem Modernisierungsservice 

Technische Optimierung von Einrohrsystemen

Inzwischen haben einige Hersteller günstige Lösungen in ihrem Sortiment, mit denen die Nachteile von Einrohrheizungen in den Griff zu bekommen sind. Diese Systeme basieren im Wesentlichen auf der Temperaturmessung des zurücklaufenden Wassers: Ist die Rücklauftemperatur kaum niedriger als die Vorlauftemperatur des in die Heizkörper einströmenden Wassers, dann wird die Pumpe gedrosselt und der Volumenstrom durch die Anlage folglich verringert. Eine moderne Regelungstechnik passt also das Heizsystem an die gegebenen Bedingungen und Anforderungen an und drosselt damit den Energieverbrauch und die Kosten. Das schont nicht nur das Klima, sondern auch den Geldbeutel.

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Autor: Stefan Heimann

ehem. Ansprechpartner für Dämmung und Mobilität

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