Bäckerei, Kanzlei, Kiosk: Energiesparkonto hilft kleinen Unternehmen, Energiekosten zu senken

Kostenfreie Energiemanagement-Software für kleine und mittlere Unternehmen / Gefördert vom Bundesumweltministerium / Unternehmer bestätigen: Konto hilft beim Energiesparen

Teamkollegen in Besprechung(c) Rawpixel Ltd. - © fotolia.com

Berlin, 29. März 2016. 3.000 Kilowattstunden Strom könnte der Chef des Mini-Supermarktes um die Ecke jedes Jahr sparen, wenn er seine drei Gefriertruhen auf die richtige Temperatur einstellen würde. Das entspricht 860 Euro. Im Café gegenüber wären es jährlich rund 2.500 Euro – allein durch einen Umstieg auf effiziente LED-Beleuchtung. Viele kleine und mittlere Unternehmen tun sich schwer, wenn es ums Energiesparen geht. Das vom Bundesumweltministerium geförderte „Energiesparkonto für Unternehmen“ hilft diesen Unternehmen ab sofort, Sparmöglichkeiten zu erkennen und Energiekosten zu senken. Mit der Energiemanagement-Software auf www.unternehmen.energiesparkonto.de können Unternehmen ihre Energiedaten kostenlos online verwalten. Vom Strom und der Heizenergie bis zum Fuhrpark und dem Wasser.

„Das Energiesparkonto zeigt, in welchen Bereichen ein Unternehmen wie viel Energie verbraucht. Komplizierte Zusammenhänge werden durch Grafiken leicht verständlich gemacht. Damit sehen Unternehmer sofort, wo sie sparen können“, sagt Tanja Loitz, Geschäftsführerin der gemeinnützigen co2online GmbH, die das Konto entwickelt hat. Zudem lassen sich mit der Online-Software Zielwerte für den Energieverbrauch festlegen und Mitarbeiter tagesaktuell über Sparerfolge informieren. „Ob in der Bäckerei oder im Gemüseladen: Das steigert die Motivation zum Sparen und hilft beim Senken der Energiekosten.“

Energieexperte: Monitoring hilft beim Sparen

Auch Christian Noll, Geschäftsführender Vorstand der Deutschen Unternehmensinitiative Energieeffizienz e.V. (DENEFF), sieht im Energiesparkonto ein positives Signal an Klein- und Mittelständler: „Große Unternehmen kümmern sich häufig sehr genau um ihren Energieverbrauch. Bei Klein- und Kleinstunternehmen ist das oft anders. Viele kennen ihren Strom- und Wärmeverbrauch nicht richtig – und wissen deshalb nicht, wie leicht sie sparen könnten. Das Monitoring mit dem Energiesparkonto ist für sie ein guter erster Schritt, um mit dem Energiesparen zu beginnen und ihre Energiekosten zu senken. Für die Anwaltskanzlei genauso wie für das Zahnlabor.“

Das Energiesparkonto erfüllt die Standards der EN 16247 – einer europäischen Norm zu Anforderungen an qualitativ gute Energieaudits. Damit genügt es als Nachweis, wenn Unternehmen einen Antrag auf Stromsteuerentlastung stellen wollen. Das Konto eignet sich sowohl für Klein- und Kleinstunternehmen als auch für mittlere Unternehmen mit einer Größe bis zu 250 Mitarbeitern.

Energiesparkonto für Unternehmen – das sagen die Nutzer

  • „Das Energiesparkonto zeigt mit Zahlen und Grafiken, dass auch im Kleinen Energie gespart werden kann. Dadurch konnten wir unsere Mitarbeiter überzeugen, im Arbeitsalltag mehr auf den Energieverbrauch zu achten. Deshalb haben wir auch vielen Kollegenbetrieben das Energiesparkonto empfohlen.“
    Gabriele Pölz, Geschäftsführerin, Josef Pölz, Alztaler Fruchtsäfte GmbH. Das 25 Mitarbeiter zählende Unternehmen aus Bayern verarbeitet heimisches Obst zu über 50 verschiedenen Fruchtsäften.
  • „Wir von Neudorff nutzen das Energiesparkonto, um unseren Energieverbrauch zu kontrollieren und bisher unentdeckte ‚Energiefresser‘ zu finden. So können wir jeden Monat sehen, ob sich auch die kleinen Sparaktionen bemerkbar machen.“
    Silke Schwörer, Energie- & Umweltmanagement, W. Neudorff GmbH KG. Das Unternehmen aus Emmerthal in Niedersachsen produziert nachhaltige Naturprodukte für Haus und Garten. Neudorff hat rund 200 Mitarbeiter.  
  • „Das Energiesparkonto macht unseren Verbrauch im gesamten Unternehmen transparent. Vom Azubi bis zum Chef kann ich alle Mitarbeiter jederzeit schnell über Verbräuche und Sparerfolge informieren. Dabei werden durch die Grafiken auch komplizierte Zusammenhänge leicht verständlich.“
    Uta Lichtenstein, Leiterin Arbeitskreis Energie, Sächsische Bildungsgesellschaft für Umweltschutz und Chemieberufe Dresden mbH. Das Unternehmen hat rund 60 Mitarbeiter und ist ein gemeinnütziger Bildungsträger für berufliche Erstausbildung, Weiterbildung sowie Berufsvorbereitung und -orientierung.

Über co2online

Die gemeinnützige co2online GmbH (https://www.co2online.de) setzt sich für die Senkung des klimaschädlichen CO2-Ausstoßes ein. Seit 2003 helfen die Energie- und Kommunikationsexperten privaten Haushalten, ihren Strom- und Heizenergieverbrauch zu reduzieren. Mit onlinebasierten Informationskampagnen, interaktiven EnergiesparChecks und Praxistests motiviert co2online Verbraucher, mit aktivem Klimaschutz Geld zu sparen. Die Handlungsimpulse, die die Aktionen auslösen, tragen nachweislich zur CO2-Minderung bei. Unterstützt wird co2online dabei von der Europäischen Kommission, dem Bundesumweltministerium sowie einem Netzwerk mit Partnern aus Medien, Wissenschaft und Wirtschaft.  

Hinweis an die Redaktionen:

Auf Anfrage vermitteln wir gern den Kontakt zu Unternehmen, die das Energiesparkonto bereits nutzen. Die Beispiele wurden mit einem Strompreis von 28,68 Cent pro Kilowattstunde gerechnet.

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