Hauseigentümer: für Sanieren und Klimaschutz mehr Beratung und bessere Förderung nötig

Umfrage von co2online und Bauherren-Schutzbund e. V. / Energieberatung sowie Infos zu Kosten, Möglichkeiten und Umsetzung besonders gefragt / Tipps fürs Sanieren von Wohngebäuden

Berlin, 15. August 2019. Hauseigentümer wünschen sich fürs Sanieren mehr Beratung und staatliche Förderung. Das zeigt eine Umfrage von co2online (https://www.co2online.de) und dem Bauherren-Schutzbund e. V. (BSB). Am häufigsten fehlten demnach eine Energieberatung, ein Überblick über Kosten und Möglichkeiten sowie Rat bei der praktischen Umsetzung.

Haus sanieren: online und vor Ort beraten lassen

„Das zeigt, wie wichtig die Kombination aus Online-Erstinformation und Vor-Ort-Beratung für den Klimaschutz ist“, sagt co2online-Geschäftsführerin Tanja Loitz. „Über Kosten, Möglichkeiten und Erfahrungen können sich Hauseigentümer online informieren. Danach sollten sie einen unabhängigen Energieberater beauftragen, um gemeinsam passende Lösungen auszuwählen.“

Über 80 Prozent der 420 befragten Hauseigentümer haben saniert, um für ein besseres Wohnklima und mehr Wohnkomfort zu sorgen. Zu den wichtigsten Gründen für eine Sanierung zählt auch der Klimaschutz (75 Prozent). „Will man diese Gruppe bei den ambitionierten Klimazielen mit ins Boot holen, müssen finanzielle Anreize geschaffen werden“, sagt BSB-Geschäftsführer Florian Becker. Laut Umfrage wünschen sich die Sanierer vor allem eine geförderte Beratung fürs Planen und Umsetzen, zusätzliche Fördermittel in Form von Zuschüssen und Krediten sowie steuerliche Anreize.

Tipps für Beratung und Förderung zur Sanierung

1. Online informieren

Mit Kosten-Rechnern und Praxistest-Berichten wie auf www.co2online.de können sich Hauseigentümer einen Überblick verschaffen. Das erleichtert Gespräche mit Experten wie Energieberatern und Handwerkern.

2. Energieberater einbinden

Wie die Umfrage zeigt, gibt es immer wieder Beratungsbedarf: beim Planen, beim Umsetzen und auch bei der Erfolgskontrolle. Deswegen sollte ein unabhängiger Energieberater beauftragt werden. Der kann auch einen Sanierungsfahrplan für schrittweises Sanieren erstellen. Für eine solche Energieberatung gibt es bereits Fördermittel.

3. Fördermittel nutzen

Mit Zuschüssen und Krediten rechnet sich das Sanieren meist schneller. Außerdem lässt sich die Qualität steigern, da Handwerker dann oft Nachweise für ihre Leistungen erbringen müssen. Online-Datenbanken wie der FördermittelCheck und Energieberater kennen auch regionale Förderprogramme.

4. Heizung optimieren

Wird ein Gebäude saniert, sollte auch die Heizung darauf abgestimmt werden. Sonst lässt sich das Sparpotenzial nicht voll ausschöpfen. Die Heizung zu optimieren ist vergleichsweise günstig und es gibt dafür 30 Prozent Zuschuss vom Staat.

5. Erfolg kontrollieren

Nur wer den Energieverbrauch dokumentiert, kann nach der Sanierung auch den Erfolg kontrollieren – und bei Bedarf nachjustieren. Wenn schon vor der Sanierung Zählerstände gesammelt werden, zum Beispiel auf www.energiesparkonto.de, hilft das auch beim Planen.

Hinweis für die Redaktionen:

Das Pressebild kann mit Quellenangabe („www.co2online.de | Phil Dera“) honorarfrei zur redaktionellen Berichterstattung verwendet werden. Weiteres druckfähiges Bildmaterial gibt es auf www.co2online.de/presse.

Über co2online

Die gemeinnützige co2online GmbH (https://www.co2online.de) setzt sich dafür ein, den klimaschädlichen CO2-Ausstoß zu senken. Seit 2003 helfen die Energie- und Kommunikationsexperten privaten Haushalten, ihren Strom- und Heizenergieverbrauch zu reduzieren. Mit onlinebasierten Informationskampagnen, interaktiven EnergiesparChecks und Praxistests motiviert co2online Verbraucher, mit aktivem Klimaschutz Geld zu sparen. Die Handlungsimpulse, die die Aktionen auslösen, tragen nachweislich zur CO2-Minderung bei. Unterstützt wird co2online dabei von der Europäischen Kommission, dem Bundesumweltministerium sowie einem Netzwerk mit Partnern aus Medien, Wissenschaft und Wirtschaft.

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